Wörth. (jr) Bei jedem Geburtstag steht eine Frage an erster Stelle: Wie gehts ?
Der Werbekreis, gerade 40 geworden, ist aktiv und vital, er ist engagiert, mit 35 Mitgliedern ordentlich aufgestellt und vor allem präsent, eine Interessengemeinschaft, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Einkaufsstadt Wörth immer wieder in den Fokus rückt.
Elke Weichser, seit Jahren Vorsitzende im Bund der Geschäftsleute, ist mit der gegenwärtigen Situation jedenfalls rundum zufrieden, insbesondere mit dem harten Kern ihrer engsten Partner. Den Leistungsträgern gilt alle Anerkennung: „Einer allein kann gar nichts bewegen. Nur im Team entstehen gute Lösungen und Ergebnisse.“
Gemeinschaftsgeist und Solidarität sind für sie Tugenden, die ihrer Überzeugung nach zielführend und die Basis für die Umsetzung von Vorhaben sind. In diese Erkenntnis bezieht Elke Weichser ausdrücklich auch die Mitglieder ein, die mit ihrer finanziellen Unterstützung die Handlungsfähigkeit gewährleisten.
Besonders zu schätzen weiß sie vor allem auch das Wohlwollen der Stadt und die Aufgeschlossenheit von Bürgermeister Anton Rothfischer: „Wir finden immer offene Türen. Wir können uns mit allen Anliegen an ihn und an die Verwaltung wenden.“ Den Wert dieser Hilfsbereitschaft und unkomplizierten Zusammenarbeit setzt die Vorsitzende schon deshalb hoch an, weil dieser[nbsp]Schulterschluss ihrer Ansicht nach die Grundlage für eine ganze Reihe von Projekten ist.
Dieses Veranstaltungs- und Aktionsprogramm, dessen Vorbereitung ein konstruktives Miteinander voraussetzt, hat in der Tat einen beachtlichen Umfang. Die Angebote, die den Bewohnern aus nah und fern einen Besuch in Wörth empfehlen, kommen an, sie finden Zustimmung und Akzeptanz. Wie etwa die beiden verkaufsoffenen Sonntage im Mai und Oktober, die mit Flohmärkten in der Ludwig- und Taxisstraße ergänzt werden, wie das Freiluftkino an einem Sommerabend, das mit den Vertretern von „Planwerk“ Nürnberg im Rahmen der Reihe „Leben findet Innenstadt“ organisiert wird, wie die Einkaufsgutscheine, die Nikolausaktion für Kinder und die Kalender mit Motiven aus Wörth und Umgebung, die zum Jahresende kostenlos an die Kunden verteilt werden, oder – wie gerade jetzt – die Foto-Rallye. An Initiativen, die die Aufmerksamkeit auf die kompakte Einkaufsstadt zwischen Regensburg und Straubing lenken sollen, mangelt es sicher nicht. Nicht zu vergessen die Weihnachtsbeleuchtung, die so alt[nbsp]ist wie der Werbekreis. Die Lichter-
ketten sind 1978 beschafft worden. Bis heute beteiligt sich die Gruppe an den Ausgaben für die optische Bereicherung des Zentrums.
Der Ort, daran besteht für Elke Weichser kein Zweifel, hat sich seine Mittelpunktfunktion bewahrt. Diese starke Position begründet sich ihrer Bewertung mit der Kreisklinik und den beiden Anschlüssen an die Autobahn, ebenso mit den Gewerbegebieten und Einrichtungen wie Musikschule oder Hallenbad. Aber eben auch durch die vielseitige und lebendige Einzelhandelsstruktur, die nicht alle, aber doch sehr viele Bereiche des täglichen Bedarfs abdeckt.
Fachgeschäfte, da ist sie sicher, haben eine Zukunft – trotz des harten Wettbewerbs, der sich insbesondere durch Online-Shopping und Internet-Handel ergeben. „Beratung, Service, Gespräch, der Kontakt und die Begegnung mit den Menschen sind Stärken, die zählen und nach wie vor den großen Unterschied machen“, verweist Elke Weichser auf Vorteile, mit denen der E-Commerce eben nicht punkten kann. Und das, so glaubt sie, wird sich so bald nicht ändern.
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