Ein traumhafter Sommerabend

 Eingetragen am 01.07.2019  ·   Autor: Josef Raith

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Mit Pauken und Trompeten: Die Stadtkapelle unter der Leitung von Georg Kulzer übernahm die musikalische Begleitung.

Bei diesen idealen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen bekommt jede Veranstaltung richtig Rückenwind. Wenn sich ein  traumhafter  Sommerabend mit einem bunten und vielseitigen Programm, mit spürbarer Lebensfreude, gepflegter Geselligkeit, einem tollen Ambiente und guter Unterhaltung  kombinieren lässt, dann stimmen Resonanz und Ergebnis eben, dann wird das Angebot angenommen, dann findet Leben – ganz nach den Vorstellungen, Erwartungen und Zielsetzungen der Gastgeber - innen statt, mitten im Ort. Wörth hat beim Freiluftkino am Freitag, vorbereitet vom Projektmanagement der Stadt und begleitet vom Werbekreis mit verlängerten Öffnungszeiten,  bei einem wahren Bilderbuchwetter wieder einmal großen Eindruck gemacht. Die Organisatoren Thomas Kuhnt und Andrea von Lieven können jedenfalls auch die siebte Festauflage in ihre Erfolgsliste eintragen.
Das Zentrum war Treffpunkt und Schauplatz sehenswerter Aktionen, die Aufmerksamkeit und Interesse redlich verdient haben. Der anerkennende Beifall für ihre bemerkenswerten Beiträge gebührte der Stadtkapelle unter der Leitung von Georg Kulzer, die klassische Märsche und Polkas anstimmte, ebenso der Voltigiergruppe vom Gut Waffenschmiede, die Judokas des TSV und die bezaubernden Mädel der von Sophia Eis betreuten Tanzgruppe. Gefallen haben dem Publikum auch die Maschen der Mode, die das Team der Kleiderkammer Wörth präsentierte. Pudelwohl fühlten sich die Besucher dort, wo Speis und Trank, Begegnung, Gespräch und Gemeinschaft gefördert worden sind: bei der Pizzeria „La Posta“, bei der Taverna Kranetas, beim Gasthof Geier, nicht zuletzt in der Popcorn-Ecke und an der Cocktailar der KLJB Wörth. Ruhiger wurde es in den gastlichen Stätten erst beim Filmstart. Ins Blickfeld rückte zum Abschluss eines rundum angenehmen und ansprechenden Abends die alten Porträts von Wörth aus der Haag-Bildersammlung und die schwäbische Mundartkomödie „Die Kirche bleibt im Dorf“, die den Zank und Hader der beiden Dörfer Ober- und Unterrieslingen kurzweilig und wirksam in Szene setzt.
Noch ein Tipp: Am kommenden Wochenende 6./7. Juli empfiehlt sich schon wieder ein Aufenthalt in der gastfreundlichen Stadt. Wörth feiert Bürgerfest, bei dem sich Vereine, Verbände, Institutionen und Organisationen gemeinsam um schöne Stunden und um das Wohl der Besucher bemühen werden. Gewissermaßen zur Einstimmung auf das Ereignis des Jahres ist am Freitag um 19.30 Uhr auf der Hauptbühne in der Taxisstraße das Quartett „Krainerwind“ aus dem Salzburger Land im Einsatz, das ihr Repertoire voll und ganz der Oberkrainer-Art angepasst hat.  Offiziell fällt der Startsschuss am Samstag um 18.30 Uhr mit dem Standkonzert der Stadtkapelle. Mit von der Partie sind unter vielen anderen Akteuren auch der Werbekreis, der an seinem Stand den Kindern mit einem Ballonwettbewerb eine Freude bereiten möchte, und eine Gruppe, die für eine Note Nostalgie im musikalischen Spektrum sorgen wird.  „D´Sandler“ – sicher ein herausragender Beitrag im Programm – geben sich am Sonntag um 18 Uhr mit ihrer Ur-Formation die Ehre. Nicht nur wegen der Referenz an die guten, alten Zeiten der Truppe sollte das Bürgerfest in der Terminplanung berücksichtigt werden.

Fotos: Raith


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    Berechtigter Beifall: Die Voltigiergruppe vom Gut Waffenschmiede bereicherte das Programm mit einer Vorführung.
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    Ansprechender Auftritt: Die Tanzgruppe von Sophia Eis beeindruckte das Publikum.
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    Viel Farbe: Bei der Hartung´schen Buchhandlung wurden Mädchen und Buben geschminkt.
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    Kino unter freiem Himmel: Die schwäbische Mundartkomödie „Die Kirche bleibt im Dorf“ schildert die Spannungen zwischen zwei Dörfern, die sich nicht ausstehen können.